Begehrt damals wie heute - der Transporter aus dem Sachsenland

In der Flower-Power-Ära machte er Furore – der VW-Bulli, angemalt von Hacke bis Nacke und Hippies – in, auf, neben ihm. Man fuhr zu Woodstock und „Peace“ verkündend durchs Ami-Land und „Entire Europe“.


Warum einen Van überhaupt?

 

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Manch einer würde sich heute auch gern einen VW-Bus zulegen. Nee, nicht um als Blumenkind einen auf Retro zu machen! Andere Motive leiten heute die Fans der Vans: Der Kleinbus ist für Reiseliebhaber in Anbetracht gestiegener Preise bei fast gleich gebliebenen Löhnen eine beliebte Alternativunterkunft geworden. Und nicht nur das! In Städten ist eine Parklücke für einen Pkw ausreichend, während Wohnmobile oder RVs, wie die Amis sagen, es dagegen schwerer haben, einen Stellplatz zu finden. Auch in der alltäglichen Nutzung ist ein bulli-ähnlicher Wagen oftmals von Nutzen. Schnell lassen sich ein größerer Einkauf verstauen, Wohnungsumzüge bewerkstelligen oder Baumaterial transportieren. Der deutsche Bulli ist noch dazu seit der Zeit der Flower-Power-Bewegung für seine hervorragenden Fahreigenschaften berühmt, die sich ganz besonders bei Winterwetter zeigen.

Kein Wunder, die Vans bekommen immer mehr Fans!

Für den Volkswagenbus muss man heute exorbitante Preise zahlen, für die man vor einem Jahrzehnt noch ein Fahrzeug der obersten Luxusklasse bekam. Und das keineswegs nur für Neufahrzeuge. Für viele ist stößt sogar der Kaufpreis eines gebrauchten T4 an ihre Zahlungsgrenzen.

In der DDR hieß der VW-Bus Barkas, genauer gesagt Barkas B1000. Während damals wie  heute für viele der Volksbus aus Kostengründen unerschwinglich ist, war der Barkas in der DDR äußerst schwer zu bekommen! Weil – es gab eben zu wenig! Und wenn doch, dann auf Grund seiner Nachfrage nur für Preise, die weit über seinen Neupreis ab Werk hinausgingen. Eines aber haben VW-Bus und Barkas gemeinsam. Beide können von sich behaupten

I'm A Legend!

Ist es da ein Wunder, dass sich heute Leute finden, welche den legendären Bulli des Ostens für sich bewahren wollen? Auch in der ehemaligen DDR ist es schon fast vergessen - das Knattern des 2-Takt-Wartburgmotors und das typische Schnuppern der Kraftstoffgemisch-Abgasfahne, wenn so eine Kiste vorüberrumpelte.   

Feuerwehrrot sollte er wieder werden...

2011 hatten wir wiedermal so ein nostalgisches Gefährt zu verschönern. Wie meist nach einem „Dornröschenschlaf“ gab es Einiges instandzusetzen, DDR-typische Blechbearbeitungsspuren zu glätten und alles zu tun, damit aus Althergebrachten ein Glanzstück wird.

Kundenwunsch: RAL 3000 Feuerrot, natürlich als Zweischichtlack, also mit einer schützenden Klarlackschicht oben drüber. Ist zwar nicht wie original. Kunde und Auto danken's einem mit dauerhaften Glanz (Siehe hierzu Glanzverlust von Rot!).

Schwachpunkte waren stets die unteren Bereiche der Karosse und ihrer Anbauteile. Dort kam es recht rasch zu Korrosionserscheinungen und bei mangelnder Hohlraumkonservierung, die in der DDR kein Werksstandard war, auch schnell zu DURCHrostungen. Türrahmen und einige Blechabkantungen neigten gerne zum Einreißen. Und Nähte auf Grund der Verwindungen im Fahrbetrieb zum mikrofeinen Aufbrechen mit Unterrostungen als spätere Folge. Letzteres allerdings kennen wir ja zur Genüge von T4 und Sprinter.

Nicht einschätzbar: Arbeitsaufwand bei Oldtimern 

Irgendwann, nach fast 175 investierten Stunden war es dann soweit: Der Bulli der Arbeiter- und Bauernstaates stand verladen auf dem Trailer und sieht seiner Komplettierung entgegen….

 
                          

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