Crash - Boom - Bang |
||
Übersehene Poller, hohe Bordkanten und andere Hindernisse machen des Öfteren den Karosserieteilen zu schaffen, die seit ihrer Erfindung auch den entsprechenden Namen tragen – den Stoßfängern, die – als sie noch Rohre und verchromte Eisenprofile waren, in treffender Weise Stoßstangen hießen. Aber auch andere, mehr und mehr zunehmend im Fahrzeugbau verwendete Kunststoffanbauteile sind von solchen Remplern nicht unbedingt ausgenommen. Heutige Stoßfänger, auch Front- und Heckverkleidungen genannt, integrieren sich zunehmend in das Karosserie-Design und sind in der Regel aus recht flexiblen Kunststoffen gefertigt, die so manchem Anbumser durch einfedernde Wirkung die Energie nehmen und dort lediglich eine Delle oder tiefe Kratzer hinterlassen. Leider sind aber auch harte und damit leicht brechende oder platzende Kunststoffe im Fahrzeugbau vertreten. Der Einsatz von Kunststoffen aller Art ist aber keineswegs nur auf die Karosserieaußenhaut begrenzt. Nach einem Auffahrunfall haben wir es oft mit gebrochenen Scheinwerferhalterungen oder Frontmasken (hinter den Stoßfängern) zu tun. Bei einigen Automarken sind Motorhauben, Kotflügel oder Heckklappen aus solch veredeltem Erdöl. Nicht zu vergessen die Kategorie des Tunings: Spoiler, Radverbreiterungen, Scheinwerferblenden.... Abgesehen von spröden Duroplasten, die bei einem Anstoß platzen oder in etliche Splitter zerbrechen, können winterliche Temperaturen aber auch bei sonst sehr elastischen Polymeren deren Biegsamkeit herabsetzen. Ein Buff und die Anstoßstelle ist gerissen oder aufgebrochen. Im schlimmsten Fall mit dem Verlust einiger Bruchstücke. |
||
Reparatur versus Erneuerung |
||
Sofern es sich nicht um unlackierte und strukturierte Kunststoffoberflächen handelt, an welchen eine Reparaturstelle sichtbar bliebe, lohnt die Überlegung nach einer Plastik-Reparatur, da sie oftmals erheblich preiswerter ist, als die Erneuerung des Anbauteiles. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht versäumen, den Gedanken an preiswerte nachgefertigte Teile anzusprechen, der nach Größe der Beschädigung und entsprechendem Alter des Fahrzeuges durchaus sinnvoll sein kann. Doch Vorsicht! Ein gesonderter Artikel über Teile aus dem Zubehör wird Sie in Kürze ausführlicher informieren. Je nach Kunststoffart und Beschaffenheit des Schadens bieten sich diverse Rep-Techniken. Das Gros der Kunststoffteile besteht an Fahrzeugen heutzutage aus mehr oder minder flexiblem Thermoplast. Wie der Name schon andeutet, sind diese Kunststoffe durch Wärmeeinfluss form- und sogar schmelzbar. Hier sind diverse Reparaturverfahren möglich: Wärmerückverformen, Verschmelzen, Einschmelzen von Armierungsklammern, Aufbringen von unterseitigen Verstärkungslagen. GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff sowie andere harte, nicht schmelzbare Polymermaterialien, auch Duroplaste genannt, werden geklebt, teils mit Armierungsgeweben oder Metallgittern. |
|
|
Ein Wort zu Scheinwerfern, Frontmasken und Heckspoilern Nur zu gerne brechen bei frontalen Anstößen die Halter der teilweise extrem teuren Scheinwerfer. Einige Hersteller bieten inzwischen Reparatursätze (VW), andere ignorieren den Sachverhalt und setzen auf Teileverkauf. Sicherlich kann man von Fall zu Fall einiges kleben und so hohe Ersatzteilkosten vermeiden. Die Langzeithaltbarkeit unter Einfluss von Erschütterungen während des Fahrbetriebs sollte aber mit bedacht werden. Sicherheitsrelevante Bauteile, wie beispielsweise Frontmasken, welche eine stoßenergieabsorbierende Funktion haben, sollten unbedingt erneuert werden. Heckspoiler hingegen haben meist nur das Problem ihres Materials, denn häufig sind sie aus PU-Schaum. Bedingt sind aber auch sie in Klebetechnik reparabel. Bei kleineren Übeln offerieren wir Ihnen aufgrund unserer Langzeiterfahrung punktum die preiswerteste Vorgehensweise für eine unsichtbare Reparatur. Umfangreichere Schäden indes verlangen einen kalkulierten Vergleich von Instandsetzungs- UND Erneuerungskosten. Der ist selbstverstehend kostenfrei Sie sagen uns, was Sie möchten! |
||
|
||
einer jeden Kunststoff-Reparatur ist bei aller Schönrederei der werbenden und nach Umsatz heischenden Instandsetzungsbranche nicht wegzudiskutieren. Der geklebte, verschmolzene oder geschweißte, von unterseitigen Lagen verstärkte Reparaturbereich eines Kunststoffteiles ist und bleibt instandgesetzt! Das molekulare Gefüge dieser Stelle ist niemals so homogen, wie das eines in einem Stück gefertigte Plastikteil einmal war. Und somit ist sie der anfälligste und schwächste Bereich im reparierten Teil! Durch Wärmeeinwirkung (z. B. Sonnenbestrahlung bei dunklen Lackierungen) kann es u. Umständen zu visuell sichtbaren Randmarkierung kommen. Und wesentlich geringere Energieeinwirkung auf oder manchmal auch neben der einst beschädigten Stelle kann den reparierten Bereich wieder reißen oder gar aufbrechen lassen. Wohlgemerkt: Kann! Nicht Muss! Immer abhängig von Positionierung, Größe des Schadens und der Einwirkungsenergie. |
Zum Anfang nach oben... zurück zum Prolog...
Suche