Unsere Arbeit - Lackpflege und vorbeugende Instandhaltung

Wenn Ihr einstiges „Glanzstück“
diesen Namen nicht mehr verdient,

wenn es stumpf und öde ausschaut, der Regen breitflächig Pfützen bildet, und der Anblick des ganzen Gefährts nur noch ein einziges Trauerspiel ist, dann sind wir Lackierer die besten Kosmetiker für die Außenhaut Ihres Fahrzeuges. Denn wer sonst als wir weiß so explizit, wie ein Lacksystem aufgebaut ist und welche Charakteristika die unterschiedlichen Beschichtungen aufweisen!

Wir schleifen kleine Kratzer aus, tragen die verwitterte Oberschicht vorsichtig ab und bringen Ihren Wagen wieder auf Hochglanz.
Damit die ganze Sache etwas von Dauer ist, konservieren wir den frischen Glanz dreimal mit „Liquid Glass®“, einer wachsfreien Acryl-Langzeitversiegelung, oder mit dessen Premiumerweiterung, dem Karbon/Teflon-Sealant „Legend®“, welches wir besonders bei dunklen Lacken empfehlen.

  Polieren

Da vielen die Arbeit der Lackaufbereitung und Konservierung zu teuer erscheint, hier mal der chronologische Ablauf der Arbeitsschritte:

  • Fahrzeugvorwäsche
  • Abkleben von empfindlichen Kunststoffteilen und Scheibengummis
  • Kratzer ausschleifen in drei Schritten, nass mit P1200, P2000 und P3000
  • Ausgeschliffene Stellen vorpolieren
  • Verwitterte Lackschicht abtragen (maschinell, in Kantenbereichen manuell)
  • Auf Hochglanz polieren
  • Erste Schicht Liquid Glass®/Legend® auftragen
  • Nach Bildung eines milchigen Films, diesen abpolieren (manuell)
  • Nach wenigstens vier Stunden eine zweite Schicht
  • Milchigen Film abtragen mit Poliertuch (manuell)
  • Nach Stehenlassen über Nacht eine dritte Schicht Liquid Glass®/Legend®
  • Film abpolieren
  • Klebeband-Abdeckungen entfernen
  • Fahrzeug mit Hochdruckreiniger waschen und abledern
  • Falzen, Spalte und Tankklappenausschnitt reinigen
  Polierzeug

Auch Ihr Zahnarzt rät zur Prophylaxe...

Kleine Roststellen und Steinschläge werden bearbeitet und ausgetupft, denn Vorbeugen ist besser als das teure Ganzlackieren oder gar Ersetzen eines Karosserieteiles. Auch wenn Sie nicht zum Polieren in unsere Werkstatt kommen, inspizieren wir gerne Ihr Auto nach Schadstellen. Zumindest können wir Sie fachlich kompetent beraten, wenn Sie selbst Hand anlegen wollen.

Irgendwann ist es dann aber doch soweit:

Nach manchmal acht oder gar noch späteren Jahren fallen Ihnen beim Waschen verdächtige Blasen auf. An einigen Stellen krabbelt ein Gewächs hervor, was eine Oberfläche wie'n Blumenkohl hat. Besonders prädestiniert hierzu sind Schwellerecken und Radlaufkantenbereiche sowie die untersten Ecken von Türen und Klappen. Und wenn Sie richtig Pech haben, stellt sich bei der Kontrolle mit einem Schraubendreher heraus – durchgerostet. Ein Loch grinst Ihnen entgegen, umgeben von Rost als „Blätterteig“.

  Durchrostung

Lassen Sie es nicht erst soweit kommen!

Während die meisten Fahrzeuge ab Werk eine sehr wirkungsvolle Hohlraumkonservierung besitzen, stellen sich bei den älteren Fahrzeugen Lücken in der Werksbehandlung heraus. Der Opel Astra A und Vectra A, aber auch der Nissan Primera P10, um die zu nennen, welche mir gerade in den Sinn kommen, können solche Vertreter sein. Teure Blechersatzarbeiten sind nun notwendig. Rechtzeitiges Nachkonservieren, spätestens, sagen wir mal nach 5 Jahren, durchgeführt mit kriechenden Ölen, wie „Owatrol“, und versiegelt mit anschließendem Hohlraumwachs mit korrosionsstoppenden Additiven hilft unnötiges und kostenintensives Herumschnippeln am Blech zu vermeiden.

Auf die RICHTIGE Hohlraumkonservierung kommt's an

Setzen Sie auf Leute, die sich mit Rostvermeidung auskennen. Die alte Schule der DDR, wo Fahrzeuge OHNE gute werksseitige Konservierung zwanzig Jahre und länger halten mussten, lässt uns genau wissen, was wo und wie eingesetzt werden muss, um langfristig ein Fahrzeug vorm Werteverfall zu bewahren.

Sicherlich muss hier und da was abgebaut werden oder ein Loch zum Einführen der Sprühsonde gebohrt werden (welches nach der Behandlung professionell mit einem passenden Gummistopfen verschlossen wird). Angepasst an die jeweilige Situation wird entschieden. Denn ein Oldtimer z.B. verlangt andere Mittel als neuere Autos.

  Schweller innen

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Das Auto von unten

Der Unterboden eines Fahrzeuges ist zwar wichtig zu beobachten, jedoch fallen dort beginnenden Schäden eher auf. Außerdem sorgen Radschaleneinsätze aus Kunststoff weitestgehend für korrosionsfreie Radkästen. Eine auffällige Ausnahme, die wir in letzter Zeit des Öfteren verzeichnen mussten, sind die vorderen Kotflügel des VW-Transporters T4. Einfallendes Laub und Tannennadeln bilden im Laufe der Jahre hinter diesen Blechen eine regelrechte Komposthaufen-Biosphäre. Hier ist dringender Handlungsbedarf vonnöten.

Für Unterbodenbereiche haben wir dann ebenso bituminöse Wachsmaterialien, aber auch speziell von uns zusammengestellte Mischungen, alle dem Untergrund, Zweck und Finish-Look entsrechend angepasst.

 

Das Wichtigste NACH einer erfolgten Instandsetzung

Trotz sachgerechter Reparatur durchgerosteter Bereiche des Fahrzeuges, d.h. möglichst großzügiges Ausschneiden der durch Korrosion angegriffenen Partien und einer anschließenden sorgfältigen Hohlraumkonservierung ist und bleibt das instandgesetzte Teil eben ein repariertes, welches sich mit einem werksmäßig hergestellten Komplettfahrzeug nicht vergleichen lässt. Dort durchlief das Fahrzeug nach Zusammenfügung der Rohbleche ein Grundiertauchbad, d.h. alle Hohlräume wurden mit Primer geflutet. Das ist bei einer Reparatur grundsätzlich nicht möglich. In den seltenen Fällen, z.B. Schweller, wo ein Fluten mit korrosionsschutzpigmentierten Grundierungen machbar wäre, entstünde solch ein hoher Material- und Zweitaufwand (beides nach Aufwand zu berechnen), dass die meisten Kunden eine derartige Preisanhebung nicht akzeptieren würden, zumal letztere nicht vorkalkulierbar ist aufgrund ungewisser Materialmengen und Arbeitsumfang, um alle Ritzen, Löcher und Spalten für eine Flutung abzudichten.
Ergo erfolgt der Korrosionsschutz durch Einsprühen von Konservierungsmitteln (Öl-Wachs-Gemische) mittels spezieller Sprühköpfe und Sonden. Ein Problem sind hierbei die Schweißnähte der Instandsetzung. Da nach Einsetzen von Reparaturblechen diese nicht mehr innenseitig zugänglich sind, kann dort auch keine Glättung erfolgen wie z.B. an der Außenseite. Das könnte dazu führen, dass an solchen Stellen das Konservierungsmaterial abfließt, ein geringerer Schutz wäre die Folge.
Die aufgeführten Fakten UND das langzeitbedingte Abnehmen Korrosionsschutzwirkung der Kriechöle erfordern, den Hohlraumschutz nach etwa jeweils 12 Monaten aufzufrischen.

Deshalb haben Sie Verständnis, dass ein Garantieanspruch auf Schweißnahtbereiche betreffs erneuter Durchrostung/Blasenbildung von uns NUR in Kombination mit einer zyklusmäßig durchgeführten Nachkonservierung reparierter Karosseriebereiche gewährt werden kann. Bedenken Sie dabei auch, dass das „Krebsgeschwür innerer Korrosion" der zum Zeitpunkt der Reparatur als in Ordnung befundenen Blechanschlüsse durchaus in den Jahren weiter wachsen kann!
In einer zuvor mit uns abgestimmten Terminabsprache zur Nachbehandlung mit Hohlraumschutz ist durchaus ein Warten Ihrerseits möglich, wenn Sie ¼ bis ½ Stunde einplanen. Äquivalent für diese „Unbequemlichkeit" ist doch letztendlich Ihre langanhaltende Zufriedenheit.

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